Roboter im Einsatz auf der Feldebene

Zusammenarbeit mit Spezialisten auf dem Gebiet des „Autonomous Farming“

Die Präzisionslandwirtschaft hat den Grundstein gelegt für das so genannte „Autonomous Farming“ – die Autonomisierung, die auch auf diesem Gebiet immer weiter voranschreitet und zukünftig den Agrarsektor bestimmen wird. Treiber dieses Trends sind zum einen die Notwendigkeit von Effizienz, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit, zum anderen befeuert auch der zunehmende Arbeitskräftemangel diese Entwicklung. Erntehelfer und Traktoristen fehlen, Betriebe suchen händeringend nach Personal. Um hier Abhilfe zu schaffen, arbeitet HARTING mit den Unternehmen AgXeed zusammen. 

Die Vorteile der aktuell hoch im Kurs liegenden Feldrobotik liegen auf der Hand: Autonom agierende Maschinen entschärfen den Arbeitskräftemangel, arbeiten punktgenau und unermüdlich – und das unabhängig von Tageszeiten und Wetterverhältnissen. Einerseits ergeben sich noch viele rechtliche Fragestellungen, wie etwa verbindliche Vorgaben für einen sicheren Einsatz von Robotern außerhalb geschlossener Werkshallen. Andererseits stellt die offene Arbeitsumgebung auch die Technik vor Herausforderungen: Wie wirken sich Wind und Wetter bzw. die grundsätzlichen jahreszeitlichen Einflüsse aus? Sind Energieversorgung und Netzinfrastruktur gewährleistet?

Derzeit kommen autonome Feldroboter sowohl für spezifische Einzelaufgaben oder für die komplette Bewirtschaftung in Frage. Dabei sind zwei unterschiedliche Roboter-Typen im Einsatz: Universalroboter mit Traktoranbaugeräten und so genannte „Dedicated Use Roboter“, die für allein für spezifische Aufgaben wie Ernte oder Pflanzenschutz zuständig sind.

HARTING kooperiert mit dem niederländischen Technologieunternehmen AgXeed, das die Roboter-Serie „AgBot“ für den universalen Einsatz in der Agrarwirtschaft geschaffen hat. Diese umfassenden Autonomielösungen stellen ein intelligentes System mit skalierbarer und anpassbarer Hardware, virtuellen Planungswerkzeugen und Datenmodellen dar. An dieser Stelle kommt die von HARTING gelieferte, standardisierte AEF Hochvoltschnittstelle zum Einsatz, die als Baustein für autonome Maschinen ihren Beitrag zur Elektrifizierung leistet. Dies führt einerseits zu mehr Effizienz und Produktivität und reduziert ebenso die Wartungs- und Fehleranfälligkeit. Im Vergleich zu Landmaschinen mit hydraulischen Motoren ist ein gezielterer Einsatz von Saat- und Düngermitteln möglich. Die daraus folgende optimierte Regelbarkeit führt darüber hinaus zu einer Minderung von Kraft und Kraftstoffverbrauch.