HARTING gewinnt KI-Award
Die HARTING Technologiegruppe hat den Industrial AI Award „FREDDIE“ gewonnen. Die „Connectivity AI“ der Technologiegruppe überzeugte die Fachjury in der Kategorie „Game Changer“. Die Anwendung kombiniert ein lernfähiges Sprachmodell mit generativem Design und konzeptionellem Know-how. So entstehen auf Knopfdruck komplette Produktideen für neue Verbindungslösungen – inklusive Skizzen, CAD-Modellen und Simulationen. Der Industrial AI Award wurde von publish-industry und UnternehmerTUM initiiert und am 16. Oktober in München verliehen.
Mit der „Connectivity AI“ hat die HARTING Technologiegruppe eine Anwendung entwickelt, die es Produktentwicklern und -designern erlaubt, intuitiv mit einer Künstlichen Intelligenz (KI) zu interagieren und Anforderungen und Lösungsvorschläge auszutauschen.
Die Ingenieure können ihre technischen Anforderungen in natürlicher Sprache eingeben, dokumentieren und sogar wiederverwenden. Die KI analysiert und trainiert diese Anforderungen und entwickelt in Echtzeit passende Produktskizzen, 3D-Modelle und Simulationen, die diesen Anforderungen gerecht werden.
Natürliche Interaktion trifft generatives Design
„Die Idee entstand aus der Herausforderung, individuelle Kundenanforderungen schnell und zuverlässig zu bedienen“, erklärt Simon Hagen, Head of Innovation Hub bei der HARTING Technologiegruppe. „Manuelle Designprozesse durchlaufen zahlreiche Iterationen und Prüfschleifen. Der Prozess ist fehleranfällig und daher zeitaufwändig.“ Mit der immer größer werdenden Nachfrage nach kundenspezifischen Anschlusslösungen fehlten zudem immer mehr Fachkräfte, die dieses Domänenwissen mitbringen. „Connectivity AI löst diese Probleme und verbindet natürliche Interaktion mit generativem Design“, fasst Hagen zusammen.
Die HARTING Technologiegruppe hat „Connectivity AI“ im Rahmen eines internen Innovationsprogramms entwickelt. Externe Partner und Hochschulen haben mit Know-how unterstützt. Von der Idee bis zur Umsetzung folgten die Entwickler bekannten Schritten. Aus bestehenden Herausforderungen leiteten sie Anforderungen ab, entwickelten einen Prototypen, integrierten zusätzliche Funktionen und Tools, überprüften die Ergebnisse.
Der Clou: Nach der Fertigstellung kann die KI nun die routinemäßigen Designaufgaben im Entwicklungsprozess übernehmen. So sparen die Ingenieure nicht nur Zeit. Sie können sich auch voll und ganz auf die strategische Problemlösung konzentrieren. Im Ergebnis entsteht wesentlich schneller ein valider Prototyp.
Klare KI-Vision
Die Plattform wird ständig weiterentwickelt und optimiert: höhere Geschwindigkeit, zusätzliche Simulationstools, neue Bauteile und Komponenten. Langfristig verfolgt die HARTING Technologiegruppe eine klare Vision: Ingenieurinnen und Ingenieure bringen ihre Lösungskompetenz ein, „Connectivity AI“ übernimmt die Umsetzung von der Skizze bis zur Simulation. So soll die Anwendung nicht nur einzelnen Team einen Mehrwert bieten, sondern dem gesamten Unternehmen und natürlich seinen Kunden.
Dipl.-Journ. Marco Stapelmann
Position: Head of External Communication
- Abteilung: Corporate Communication & Branding
- Firma: HARTING Stiftung & Co. KG