Für die Vision der All Electric Society übernimmt HARTING eine Schlüsselrolle und schafft damit nicht weniger als die Verbindung zu einer nachhaltigeren Zukunft. Durch unsere innovativen Konnektivitätslösungen ermöglichen wir das Zusammenspiel aus Elektrifizierung, Digitalisierung und Dekarbonisierung. Wir fördern die Integration erneuerbarer Energien und steigern die Effizienz in der Energieversorgung. Dabei arbeitet HARTING eng mit Partnern aus verschiedenen Sektoren zusammen, um Herausforderungen im Verbund zu meistern und echte Interoperabilität zu gewährleisten.
Warum wir bei HARTING diese Aufgaben zuversichtlich angehen, erklärt Jörg Scheer im Interview.
Jörg Scheer
Position: Geschäftsführer HARTING Customised Solutions
- Firma: HARTING Technologiegruppe
Bedeutung All Electric Society
tec.news: Was bedeutet die All Electric Society konkret für HARTING, und welche Rolle spielt Ihr Unternehmen in diesem Transformationsprozess?
Jörg Scheer: Die All Electric Society (AES) ist für HARTING von entscheidender Bedeutung, da sie als technologischer Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft dient. Die Elektrifizierung der Gesellschaft eröffnet nicht nur neue Geschäftschancen, sondern fördert auch den Umweltschutz. Mit unseren Konnektivitätslösungen unterstützen wir die Innovationskraft in der Branche und erfüllen die Ansprüche einer elektrifizierten Welt. HARTING konzentriert sich auf drei zentrale Elemente: Elektrifizierung, Digitalisierung und Automatisierung. Und immer mit dem Ziel, dass diese Elemente in die Dekarbonisierung einzahlen. Diese Kombination spiegelt sich in unserem Produktportfolio wider und ist Teil unserer DNA sowie unserer Vision.
HARTINGs Produkte zur Integration erneuerbarer Energien
Wie unterstützt HARTINGs Produktportfolio die Integration erneuerbarer Energien?
Jörg Scheer: Unser Produktportfolio umfasst Steckverbindungen und Kabelsysteme, die für erneuerbare Energien unerlässlich sind, insbesondere in der Windkraft und Wasserstofftechnologie. Mit unseren Lösungen fördern wir die effiziente Energieumwandlung und -übertragung, sodass die erzeugte grüne Energie reibungslos genutzt werden kann. Innovative Designs reduzieren den Installations- und Wartungsaufwand.
Effizienzsteigerung in der Energieversorgung
Erneuerbare Energien entfalten ihr volles Potenzial bei größtmöglicher Effizienz. Was trägt HARTING zur Effizienzsteigerung in der Energieversorgung bei?
Jörg Scheer: Effizienz aber auch die Netzstabilität sind in der Energieversorgung zentral und HARTING trägt entscheidend dazu bei. Unsere Steckverbinder minimieren Übergangswiderstände. So reduzieren wir die Verlustleistung an den Anschlusspunkten und maximieren die Effizienz der gesamten Energiekette.
Gleichzeitig überzeugt HARTING bei Robustheit und Qualität. Wir integrieren kontinuierlich Technologien, die den neuesten Effizienzstandards entsprechen.
Herausfordernde Sektoren
In welchen Sektoren sehen Sie die größten Herausforderungen bei der Implementierung elektrischer Lösungen und wie begegnet HARTING diesen?
Jörg Scheer: Die Sektoren Mobilität und Agrartechnik stellen besondere Herausforderungen dar, da sie auf traditionelle Technologien angewiesen sind. Im Mobilitätsbereich gibt es wirtschaftliche Hürden, die den Einsatz elektrischer Lösungen bremsen; viele Unternehmen zögern, in die erforderliche Infrastruktur zu investieren. Auch in der Agrartechnik halten Landwirte oft an bewährten Lösungen fest. HARTING begegnet dem mit maßgeschneiderten, ökonomisch und technisch tragfähigen Lösungen. Wir arbeiten eng mit unseren Partnern zusammen, um deren spezifische Anforderungen zu verstehen.
HARTINGs Steckverbinder für Interoperabilität
Wie fördern die von HARTING entwickelten Steckverbinder die Interoperabilität zwischen Technologien und Sektoren?
Jörg Scheer: Die Interoperabilität ist ein Schlüsselaspekt der AES. Unsere Steckverbinder können dank ihrer Standardisierung nahtlos in verschiedene Anwendungen integriert werden. Das ist besonders für die Industrie 4.0 relevant. Wir investieren kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um sicherzustellen, dass unsere Lösungen den neuesten technischen Anforderungen entsprechen.
HARTINGs wichtigsten Konnektivitätslösungen
Welche sind die wichtigsten Innovationen, die HARTING in den letzten Jahren in Bezug auf Konnektivitätslösungen für die AES entwickelt hat?
Jörg Scheer: In den letzten Jahren haben wir bedeutende Fortschritte in der Ladeinfrastruktur und der Daten- sowie Energieübertragung erzielt. Beispielsweise haben wir ein großes Portfolio an Ladesteckern für Elektrofahrzeuge aufgebaut, das für AC- und DC-Schnellladung geeignet ist. Zudem haben wir spezielle Steckverbindungen für die Bahntechnik und Lösungen für die Energieversorgung in Rechenzentren entwickelt.
Implementierung von HARTING-Lösungen
Könnten Sie Beispiele dafür geben, wie HARTING-Lösungen erfolgreich implementiert wurden, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern?
Jörg Scheer: Ein Beispiel ist unsere Zusammenarbeit mit einem führenden Windparkbetreiber. Hier konnten unsere Steckverbinder und Kabelsysteme die Effizienz der Energieübertragung erheblich steigern. Ein anderes Beispiel ist die Implementierung unserer Lösungen in der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in städtischen Gebieten. Hier verringern sie die CO2-Emissionen und verbessern die Mobilität.
Zusammenarbeit für AES-Vision
Welche Rolle spielt für Sie die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, öffentlichen Institutionen oder Forschungseinrichtungen, um die Vision der AES zu realisieren?
Jörg Scheer: Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um die Vision der AES zu verwirklichen. HARTING kann nicht alles allein erreichen; der Austausch von Wissen und Ressourcen ist unerlässlich.
Wir arbeiten mit Partnerunternehmen, Forschungsinstitutionen und politischen Akteuren zusammen, um standardisierte Lösungen zu entwickeln und innovative Projekte voranzutreiben. So können wir Ansätze verfolgen, die über unsere eigenen Möglichkeiten hinausgehen.
Entwicklung und Trends elektrischer Systeme
Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung im Bereich der elektrischen Systeme und welche Trends sollte man im Auge behalten?
Jörg Scheer: Wir erwarten ein kontinuierliches Wachstum der Elektrifizierung. Ein Schlüsseltrend ist die Verschiebung zu mehr Vernetzungstechnologien, die eine effiziente Nutzung von Energie ermöglichen. Fachleute sollten daher die Entwicklungen in der Industrie 4.0 und deren Einfluss auf neue Anwendungen und Produktionsprozesse beobachten. Innovative Konnektivitätslösungen werden diesen Übergang unterstützen und neue Geschäftschancen eröffnen.
Auswirkungen der AES
Was sind Ihre persönlichen Überzeugungen zu den langfristigen Auswirkungen der All Electric Society auf die Branche?
Jörg Scheer: Ich bin überzeugt, dass die All Electric Society einen tiefgreifenden Wandel bewirken wird, der technologischen Fortschritt fördert und umweltfreundlichere Praktiken vorantreibt. Das wird neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen. Unternehmen, die sich frühzeitig anpassen, können im Wettbewerb profitieren. HARTING sieht sich als Gestalter dieser Zukunft, in der die Verbindung von Energie und Daten essenziell ist. Durch innovative Produkte und strategische Kooperationen wollen wir entscheidend zur Umsetzung der All Electric Society beitragen. Die Herausforderungen sind vielschichtig, aber die Perspektiven stimmen mich optimistisch.
Jörg Scheer
Position: Geschäftsführer HARTING Customised Solutions
- Firma: HARTING Technologiegruppe