All Electric Mindset? Was Zukunftsfähigkeit für Fach- und Führungskräfte bedeutet

Interview mit
Doris Höpfl, Chief Human Resources & Legal Officer HARTING Technology Group

Sich auf das Zukunftsbild der All Electric Society einzulassen, bedeutet für die Mitarbeitenden, neues Denken in Technologie und gesellschaftlicher Verantwortung. Was leitet sich daraus für den Bereich Human Resources ab?
 

Wie stellt sich HARTING hinsichtlich des Mindsets und der Kompetenzen im Hinblick auf die All Electric Society auf?

Doris Höpfl: Gerade in der jetzigen sehr spannenden Zeit ist es ungemein wichtig, auf die Zukunftsfähigkeit der Kompetenzen der Menschen zu schauen. Oftmals – so auch noch weitgehend bei uns – sind bestehende Kompetenzmodelle ausgerichtet auf fachliche Kompetenzen sowie stark fokussiert auf den Führungsbereich. Fest steht jedoch, dass sich die Anforderungen an die Fähigkeiten von Menschen in der Arbeitswelt ändert und wir uns die Frage stellen müssen: Wie sind sie in der Lage, offen für Veränderungen zu sein. Es ist die Aufgabe von Personen in Führung, vorhandene Potenziale zu erkennen und zu fördern. Aktuell definieren wir bei HARTING diesbezüglich ein Rahmenwerk und gleichen dieses insbesondere mit unserer strategischen Roadmap in Richtung der All Electric Society, Innovation und Produktportfolio ab. Das heißt, wir schauen, welche Schlüsselkompetenzen wir auch im Hinblick auf unseren Beitrag für das Zukunftsbild einer AES benötigen, um diese gezielt zu besetzen. Dabei geht es gerade nicht nur um Fachkompetenz, sondern auch Faktoren wie Kreativität und Flexibilität in der Veränderung.


 

Wie entwickelt HARTING den Spirit, dass Connectivity einen wertvollen Beitrag zur AES liefert?

Doris Höpfl: Die AES eine große Chance, nicht nur gesellschaftlich sondern auch für uns bei HARTING. Wir verbinden – auch Menschen! Ich bin davon überzeugt, dass wir mit unserem Produktportfolio diesen Spirit maßgeblich prägen und ihn vorleben werden. Mit diesem Potential liegt es dann wesentlich in den Händen unserer Führungsmannschaft, dass wir die Menschen für diesen Weg begeistern. Dafür benötigt es Überzeugungskraft und Vertrauen. Eine Kultur, in der Menschen sich einbringen, kreativ denken und Verantwortung übernehmen. Sie sollen alle Möglichkeiten nutzen und sich zutrauen, Neues zu tun. Damit dies gelingt, schenken wir den Menschen das notwendige Vertrauen, damit sie ihre Kompetenz voll entfalten können.  Dies geht auch einher mit einer gewissen Risikobereitschaft und einem großen Maß an Kollaboration über die Bereiche hinweg. Dafür werden wir als Führungskräfte den Raum und die Plattform schaffen. Und wir brauchen für eine global erfolgreiche HARTING Technologiegruppe noch deutlich mehr Diversität – unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Backgrounds und Kulturen. Wir sind schon international aufgestellt und werden dieses Netzwerk weiterentwickeln. Ziel ist es, neue Kompetenzen im Unternehmen mit dem tiefen Wissen zusammenzubringen, das schon in der Organisation vorhanden ist. All diese Aspekte sind wesentliche Erfolgsfaktoren.


 

Wird HARTING für potentielle Mitarbeitende attraktiv, indem sich das Unternehmen in der AES verortet?

Doris Höpfl: Leistet ein Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Verwandlung der Gesellschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit, um sich der Klimakrise entgegenzustellen, dann ist das natürlich hoch attraktiv für Menschen – generationsübergreifend. Ebenso macht ein entsprechendes Dazugehörigkeitsgefühl sehr viel aus. Denn Menschen suchen immer mehr nach dem Zweck ihres Tuns und stellen sich die Frage: Was kann ich für einen Beitrag leisten mit dem, was ich tue? Bezogen auf die All Electric Society bedeutet das: Wir sind jemand, der die All Electric Society prägt, mit dem was sie braucht – Connectivity. Wir verbinden dabei längst nicht nur technische Geräte – wir verbinden Menschen!