Die HARTING Technologiegruppe äußert sich zu Medienberichten

Die HARTING Technologiegruppe („HARTING“), ein weltweit tätiges Technologieunternehmen, ist heute Gegenstand eines Berichts im Wirtschaftsmagazin „Capital“. Anlass für den Bericht ist, dass eine RJ45-Steckverbindung von HARTING in den Überresten einer russischen Rakete in der Ukraine gefunden wurde.

Hierzu nehmen wir wie folgt Stellung: 

HARTING verurteilt den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine auf das Schärfste und hält sich an Recht und Gesetz sowie an alle geltenden Sanktionen.   

Mit Beginn des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine hat die Europäische Union kein Totalembargo gegen Russland erlassen, sondern bestehende Sanktionen schrittweise erweitert. HARTING hat unverzüglich einen zusätzlichen internen Prozess festgelegt, um Rechtskonformität mit allen einschlägigen Sanktionsvorgaben, insbesondere der Europäischen Union, USA und UK sicherzustellen. 

Die seit langem bei HARTING in Betrieb befindliche elektronische Überprüfung (Compliance Engine), die sanktionierte Personen und Unternehmen automatisiert sperrt, wird ständig aktuell gehalten. Zudem hat HARTING alle Produkte gesperrt, die auf den Sanktionslisten genannt sind.  

Seit Dezember vergangenen Jahres hat HARTING sämtliche Belieferungen nach Russland eingestellt. Bis dahin ist man unter Beachtung der geltenden Regelungen – also mit nicht sanktionierten Produkten – den Lieferverpflichtungen der russischen Tochtergesellschaft rechtskonform nachgekommen.  

HARTING stellt mehr als 30.000 Standardprodukte her. Darunter ist kein einziges, das gezielt für die militärische Verwendung gedacht ist. Der Großteil der Komponenten von HARTING sind Produkte, die auf vielfältigste Weise genutzt werden.  

Die in der Medienberichterstattung benannten Produkte sind keine „Raketenteile“, sondern von HARTING millionenfach hergestellte, standardisierte RJ45-Ethernet-Kabelverbindungen zur Übertragung von Power, Signal und Daten. Diese Komponenten sind in PCs genauso zu finden wie in Schaltschränken oder in der Gebäudeautomation. Sie werden millionenfach global vertrieben. Deshalb hat HARTING grundsätzlich keinen Einfluss auf konkrete Verwendungen und nur sehr begrenzt darauf, wer diese Produkte nach einem Verkauf wohin weiter liefert bzw. wie oder durch wen die Produkte endverwendet werden. Dennoch hat HARTING seit Kriegsbeginn erheblichen Aufwand betrieben, damit die Produkte nur in zivilen Anwendungen verwendet werden. So unterzog HARTING alle Kunden in Russland einer erweiterten Prüfung und beendete bei nicht eindeutiger Klärung der Verwendung von HARTING Produkten die entsprechenden Kunden- und Lieferantenbeziehungen.

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Detlef Sieverdingbeck
General Manager Corporate Communication & Branding