Wie helfen Lieferanten beim Umweltschutz?

In der heutigen globalisierten Geschäftswelt ist ökologische Nachhaltigkeit zu einem dringlichen Anliegen für Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen avanciert. Die Unternehmen konzentrieren sich nicht nur auf ihren eigenen ökologischen Fußabdruck, sondern erkennen zunehmend die Bedeutung der Überwachung und Verfolgung des Umweltschutzes bei ihren Lieferanten. Wie will HARTING mit seinen Lieferanten zusammenarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen?

 

Die Ziele

HARTING hat sich das Umweltziel gesetzt, die Klimaneutralität aller Standorte bis zum Jahr 2030 zu gewährleisten. Dies ist ein ehrgeiziges Ziel. Dennoch wissen wir, dass es sich dabei nur um unsere eigenen Emissionen handelt und der größte Teil des CO2-Fußabdrucks der Produkte aus der Wertschöpfungskette stammt. Daher haben wir uns entschlossen, auch unsere Lieferanten in die Verbesserung mit einzubeziehen.

Erhebung von Daten

Bevor wir eine Verbesserung des Umweltschutzes bei unseren Zulieferern messen können, müssen wir zunächst entsprechende Daten von ihnen erheben, um unsere Ausgangsbasis zu bestimmen. Doch bevor wir überhaupt unsere Ausgangsbasis festlegen können, benötigen wir eine effiziente Methode zur Erfassung und anschließenden Analyse der Daten.

Es gibt viele Anbieter von ESG-Plattformen (Environment, Social, Governance), die solche Dienstleistungen anbieten. Ein Team von Umwelt- und Beschaffungsexperten bewertet die verschiedenen Angebote und einen Partner für unseren weiteren Weg.

Auswahl des Plattformanbieters

Wir begannen mit der Ermittlung unserer Bedürfnisse.

Wir benötigten einen Plattformanbieter, der über eine genauso große internationale Reichweite verfügt wie wir und die unsere Lieferanten in ihrer Muttersprache befragen kann. Die Plattform sollte für unsere Zulieferer benutzerfreundlich sein und neben Umweltdaten später auch andere soziale und Governance-Daten erfassen können. Wir stellten fest, dass einige Anbieter solcher Plattformen von den Lieferanten Gebühren für die Eingabe und Bearbeitung ihrer Daten verlangen, was unserer Meinung nach die künftige Zusammenarbeit und Transparenz behindern könnte. Wir haben daher Anbieter, die dieser Praxis folgen, als Kandidaten ausgeschlossen.

Die Plattform sollte es uns auch ermöglichen, die Umweltrisiken von bestimmten Lieferanten in bestimmten Branchen und Ländern zu ermitteln. Diese Informationen werden bei der Auswahl neuer Lieferanten genutzt.

Nach vielen Gesprächen und PowerPoint-Präsentationen mit verschiedenen Plattformanbietern entschieden wir uns für eine Partnerschaft mit Integrity Next. Dieser Anbieter richtet sich vor allem an Kunden aus den Bereichen Technik und Fertigung und hat derzeit 1 Million Lieferanten in 195 Ländern auf seiner Plattform registriert.

Wie geht es weiter?

Wir wollen den Kommunikations- und Aufklärungsprozess mit den Mitarbeitern unseres globalen Beschaffungsteams und mit unseren Zulieferern zu Anfang des neuen Geschäftsjahres beginnen und dann unsere ersten Datensätze erheben.

Integrity Next wird zudem Schulungen für diejenigen Zulieferer anbieten, die mit solchen Plattformen nicht vertraut sind, und weiteres Schulungsmaterial zur Verfügung stellen, um bei der Beantwortung spezifischer Fragen zu helfen.

Schlussfolgerung

Wie bereits in der Einleitung zu diesem Artikel erwähnt, betrachten viele Unternehmen ökologische Nachhaltigkeit heute als ihre Pflicht. Wir sind davon überzeugt, dass dies nicht von jedem Unternehmen allein getan werden kann, sondern die gesamte Wertschöpfungskette berücksichtigt werden muss. Wir haben den ersten Schritt getan und werden den Weg gemeinsam mit unseren Lieferanten gehen.

Diese Überzeugung vertritt unser Unternehmen seit vielen Jahren, und unser Vorsitzender - Philip Harting - spricht regelmäßig auf LinkedIn zu diesem Thema. Diese Überzeugungen manifestieren sich durch verschiedene Investitionen in umweltfreundliche Technologien in vielen Bereichen unserer Fabriken und Büros. Mit diesem Projekt machen wir den nächsten logischen Schritt und vermitteln diese Überzeugungen auch unseren Zulieferern.

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David Drummond
Head of Quality & Supply Chain, HARTING Technology Group